Die Geschichte

Das Museum, das wir besichtigen, befindet sich in den ehemaligen Pferdeställen von Schloss Wiltz.
Sie sehen zum Beispiel, dass der Boden nach hinten abfällt, damit das Abwasser ablaufen konnte.

Ein Stein in der Fassade des Gebäudes trägt die Jahreszahl 1631.

Die Grundmauern des Schlosses gehen auf das 13. Jahrhundert zurück.
Unter der Herrschaft Graf Johanns wurde das Schloss im 17. Jahrhundert in seiner heutigen Form errichtet.
Der Dreißigjährige Krieg, Seuchen und Hungersnöte verzögerten die Bauarbeiten, sodass der Wohntrakt erst hundert Jahre später, um das Jahr 1720, fertiggestellt wurde.

Die Herren von Wiltz gehören zu den ältesten Adelsgeschlechtern des Landes.
Ihr Stammbaum reicht bis zum ausgehenden 11. Jahrhundert zurück.
Beim ersten Kreuzzug zogen die Herren von Wiltz mit Gottfried von Bouillon nach Jerusalem.

Johann VI. wird 1629 zum Grafen geadelt und zum Herrscher über die Provinz Limburg ernannt.
Er lässt das Schloss wieder aufbauen.
Der letzte Graf von Wiltz, Théodore François de Paule de Custine, verlässt die Stadt 1793 vor der Ankunft der französischen Revolutionstruppen und stirbt 1799 in Bamberg.

Die große Statue ist die Originalskulptur des Heiligen Johannes von Nepomuk.
Sie wurde von Nicolas Jacques geschaffen, einem aus Nobressart stammenden und in Wiltz ansässigen Schreiner.
Sie entstand im Jahr 1748.

Früher stand diese Statue auf dem Justizkreuz gegenüber vom Rathaus.
Das Original dort wurde durch eine Nachbildung ersetzt.

Johannes von Nepomuk ist der Schutzheilige der Schreiner, Schiffer und Priester sowie der Patron der Brücken.